Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand am 28.04.2023 nach der Corona-Pandemie nun wieder im DRK-Zentrum in Ottenau statt. Hierzu konnte der 1. Vorsitzende Uwe Matz zahlreiche Gäste, aktive Rotkreuzler und Jugendrotkreuzler und Mitglieder sowie Ehrenmitglieder begrüßen. Ganz besonders begrüßte er den Hausherrn Herrn Oberbürgermeister Florus.

Nach Eröffnung der Sitzung und dem Totengedenken erfolgte der Bericht des 1. Vorsitzenden Uwe Matz.
Er berichtete, dass die erste Hälfte des Berichtsjahres 2022 noch von Einschränkungen durch Corona geprägt war. Somit musste die letztjährige Jahreshauptversammlung wiederum unter Beachtung der Hygiene- Abstandsvorschriften in der Merkurhalle Ottenau stattfinden. Umso mehr freute es ihn, dass dieses Jahr die Jahreshauptversammlung wieder im DRK-Zentrum in Ottenau stattfinden konnte.
Weiter informierte er, dass die zweite Jahreshälfte dann von der Rückkehr zur Normalität geprägt war. Der Normalbetrieb in der Bereitschaft, der Sozialarbeit und im Jugendrotkreuz konnte starten. Der Ortsverein zählte zum Ende des Jahres 975 Mitglieder, davon 90 „Aktive“. Erfreulich ist, so der 1.Vorsitzende, dass sich immer wieder Menschen bereiterklären, in unserem Verein in den verschiedenen Sparten aktiv mitzuarbeiten. Dadurch konnten die Personalzahlen nicht nur gehalten, sondern weiter ausgebaut werden.

Weiter berichtete er, dass das Jahr 2022 und auch das Jahr 2023 als sehr kostenintensiv in die Vereinsgeschichte eingehen werden. Dies basiert darauf, dass einige Projekte gestartet wurden, für die schon jahrzehntelang Rücklagen angespart wurden. Die Projekte umfassen u.a. die Digitalisierung der Fahrzeuge und des Einsatzleitfahrzeuges sowie die Ablösung des in die Jahre gekommenen alten Sprinters. Die Digitalisierung des Einsatzleitfahrzeuges muss ohne finanzielle Unterstützung der Katastrophenschutzbehörde im Landkreis erfolgen, so dass die Anschaffungskosten vom Ortsverein allein getragen werden müssen. Durch Eigenleistungen wird versucht, beim Ausbau möglichst viel Kosten zu sparen. Hierbei hofft der Ortsverein auf weitere Unterstützung des Projekts seitens der Stadt Gaggenau.

Im Anschluss daran folgten die Berichte der einzelnen Sparten. Jugendrotkreuzleiter Nicolai Fels berichtete von der stolzen Anzahl von derzeit 11 Jugendlichen. Die Altersspanne reicht von 14 – 18 Jahren. Diese trafen sich wieder zu den üblichen Gruppenstunden, um Erstehilfemaßnahmen usw. zu üben. Weiter unterstützten die Jugendrotkreuzler die Bereitschaft u.a. bei den Blutspenden sowie bei den anstehenden Arbeiten rund ums DRK-Zentrum.

Inge Seidt, Leiterin der Sozialarbeit berichtete, dass erst Ende Januar mit den Präsentveranstaltungen begonnen werden konnte. Sie informierte über „Gymnastik 55 plus, die Nordic Walking Gruppe, die Tanzgruppe, das Yoga-Programm, die Spielenachmittage, über den aktivierenden Hausbesuch sowie über einen durchgeführten Kaffeenachmittag für die Teilnehmer der Gymnastikgruppen. Weiter berichtete sie über diverse Fortbildungen, wie Stretch Flow, Erste-Hilfe-Kurse für die Übungsleiterinnen, Grundlehrgang für den Aktivierenden Hausbesuch, sowie Tanzfortbildung. Beim „begleiteten Reisen“ wurde auch der Kreisverband Bühl unterstützt. Beim Kreisverband Rastatt trafen sich die Leiterinnen der Sozialarbeit sowie auch die Übungsleiterinnen zum Erfahrungsaustausch. Die Individualhilfe des Ortsvereins unterstützte bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger einiger Stadtteile, so die Leiterin der Sozialarbeit.

Kerstin Glock, stellvertretende Bereitschaftsleiterin berichtete von einem arbeitsreichen Jahr 2022, u.a. über verschiedene Aus- und Fortbildung der Bereitschaft, von Sanitätswachdiensten, die bei einigen Veranstaltungen durchgeführt wurden sowie von Einsätzen bei den Blutspenden und von 181 Einsätzen der Notfallhilfe. Auch die Kameradschaftspflege kam nicht so kurz, so die stellvertretende Bereitschaftsleiterin.

Im Anschluss verlas der 1. Vorsitzende den Bericht für die erkrankte Schriftführerin Ellen Ulrich, worin sie das Vereinsjahr 2022 Revue passieren lies.

Bei den Finanzen berichtete Schatzmeister Hubert Weiler trotz der kostenintensiven Projekte von einer soliden Finanzlage.

Nach dem Bericht der Kassenprüfer, der Vorstellung des Haushaltes für 2023 und der Entlastung des Schatzmeisters und des gesamten Vorstandes durch den Kassenprüfer Manfred Eckerle, überbrachte Oberbürgermeister Christof Florus die herzlichsten Grüße der Stadt Gaggenau sowie des Gemeinderates.
Er wies daraufhin, dass er vor 16 Jahren das erste Mal als OB an der Jahreshauptversammlung teilgenommen hat und nun das letzte Mal als OB daran teilnimmt. Seine Hochachtung galt vor allem der Arbeit von jungen, aber auch älteren Menschen zum Wohle der Bevölkerung. Hier im Besonderen nannte er die „Helfer vor Ort“, die 181 Einsätze im Berichtszeitraum gefahren sind und somit einen wertvollen Beitrag für die Bevölkerung geleistet haben. Abschließend wünschte er dem Ortsverein weiterhin alles Gute und viel Erfolg bei den zu bewältigenden Aufgaben.

Bei der Jahreshauptversammlung standen auch zahlreiche Ehrungen von aktiven Mitgliedern auf der Tagesordnung. Diese Ehrungen wurden vom Kreisbereitschaftsleiter Louise Maier sowie den beiden Vorsitzenden Uwe Matz und Andreas Hahn, sowie von Tanja Feger und Kerstin Glock seitens der Bereitschaftsleitung durchgeführt. Dabei würdigte der Kreisbereitschaftsleiter Maier die vielen Einsätze der Bereitschaft, besonders auch die für den Hausnotruf. Er erwähnte u.a. auch den großen Einsatz beim Brand in Reichental an. Alle Einsatzkräfte seien hier am Limit ihrer Kräfte gewesen

Geehrt wurden:    
für 15 Jahre
Selina Kistner

für 20 Jahre
Kerstin Glock

für 35 Jahre
Oiver Karl
Dr. Andreas Rabe
Markus Schiel
Markus Ulrich

für 40 Jahre
Birgit Hahn

für 45 Jahre
Uwe Matz
Jens Merkel
Birgit Sänger
Claudia Weber
Hubert Weiler

für 70 Jahre
Wolfgang Schmidt